Spiel des Verlangens by Lori Foster

Spiel des Verlangens by Lori Foster

Autor:Lori Foster
Die sprache: deu
Format: mobi, epub, azw3
Tags: Brava Brothers
Herausgeber: vampyrella
veröffentlicht: 2014-08-20T22:00:00+00:00


Neuntes Kapitel

Ben trat aus der Dusche und reckte sich. Er hatte die halbe Nacht gearbeitet und dann, als er endlich im Bett lag, nicht einschlafen können, weil er ständig an Sierra denken musste. Schlimm.

Irgendwie schaffte sie es, völlig unvertraute Gefühle in ihm zu wecken. Noch nie hatten all seine Gedanken derart um eine Frau gekreist - aber er dachte einfach gern an sie. Dann musste er immer lächeln.

Verflucht noch mal, er lächelte ja sogar jetzt.

Ben lachte, trocknete sich schnell ab und griff nach einer khakifarbenen Hose. Eigentlich hätte er völlig erschöpft sein müssen, war es aber nicht, sondern hatte das Gefühl, vor Energie zu strotzen. Und vor Lust.

Sierra vertraute ihm. Sie sträubte sich zwar dagegen, aber nach und nach überwand er ihren Widerstand.

Während er zum Telefon ging, um im Restaurant anzurufen, kämmte er sich mit den Fingern durchs Haar.

Er wollte sich erkundigen, ob Sierra schon aufgetaucht war, um Kaffee zu trinken. Natürlich wäre es besser gewesen, wenn er länger geschlafen hätte. Und seine Erfahrung sagte ihm, dass es unklug war, ihr so hinterherzulaufen. Er hatte sie ja förmlich verfolgt und in jeder freien Sekunde, die ihr zur Verfügung stand, mit Beschlag belegt. Wahrscheinlich glaubte sie inzwischen, dass sie ihn um den Finger wickeln konnte.

Natürlich galt das für beide Seiten. Obwohl sie sich ihm gegenüber eher verhalten gab, war die letzte Nacht ein Meilenstein in ihrer Beziehung gewesen. Wenn Grace nicht angerufen hätte, wäre er wohl mit Sierra im Arm aufgewacht.

Wenn er sie an den richtigen Stellen berührte, war es leicht, die Reaktionen, auf die er aus war - verbale wie auch körperliche -, hervorzurufen. Die Frau wollte ihn, und bald würde sie ihn haben.

Beim vierten Klingeln nahm eine seiner Kellnerinnen ab. »Ja?«, sagte sie mit genervt klingender Stimme.

Ben würde ihr später wegen der Art und Weise, wie sie sich am Telefon meldete, einen Verweis erteilen. »Ben Badwin hier.«

»Oh. Morgen, Ben.«

Als Ben den zerknirschten Ton ihrer Stimme hörte, musste er lächeln. Diese Kellnerin war ziemlich neu, lernte noch und flirtete nicht ganz so heftig mit ihm wie die anderen. Sie war verlobt. Und da sie für ein Häuschen sparte, übernahm sie jede Schicht, die Ben ihr zuteilte. Heute war sie seit fünf Uhr früh da. Die würde er ganz sicher behalten.

»Sei doch mal so lieb, Cathy, und sieh nach, ob Sierra im Restaurant ist.« Nach einer Woche gemeinsamen morgendlichen Kaffeetrinkens kannten alle seine Angestellten Sierra - und wussten, wie verknallt ihr Boss war.

»Sie ist gerade rein, Ben. Sie hat nach dir gefragt, aber ich hab ihr gesagt, dass du noch schläfst.«

Sie hatte nach ihm gefragt? Ben hätte es sehr bedauert, sie vielleicht verpasst zu haben, obwohl es ihn gleichzeitig verdross, dass er sich darüber solche Gedanken machte. Aber das war das erste Mal, dass sie nach ihm suchte. Normalerweise war er immer schon da und wartete auf sie, wenn sie kam. »Ist sie schon wieder weg?«

»Noch nicht. Sie hat einen Schrank von Mann bei sich, der meint, sie brauche unbedingt einen Kaffee.«

In Ben schrillten sämtliche Alarmglocken, bis ihm klar wurde, dass das Kent sein musste.



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